Das Vieh guckt schon wieder so... |
Da ist die Welt noch halbwegs in Ordnung - aber gleich machen sich beide ans Werk ... jeder wie er kann ... |
Der Gärtner ist gerade oben rechts fleissig, der Panda oben links... oder so... |
Wer als erste(r) 9 Aufträge erfüllt hat (bei 2 Spielern) erhält durch die Gunst des Kaisers 2 Punkte extra, danach hat die Gegenspielerin noch einen letzten Zug. Wer die höhere Gesamtpunktzahl mit allen erfüllten (unterschiedlich schwierigen und damit punktebringenden) Aufträgen erreicht, darf den Panda mit nach Hause nehmen...
Da hat der Panda schon zünftig zugeschlagen... |
Das könnte an diesen Auftragskarten liegen: friss je ein Bambusteil jeder Farbe für 6 Punkte (links), lege 2 grüne neben 2 rosa Bambusfeldern für 4 Punkte an (mitte) oder züchte eine grüne Bambuspflanze auf die Maximalhöhe von 4 Teilen (auf einem Feld ohne Verbesserungen) für 5 Siegpunkte. |
Takenoko war nach einigen komplexeren Spielen mal wieder eher ein regeltechnisches Leichtgewicht. Der französische Verlag "Matagot" hat in letzter Zeit einige tolle Spiele auf den Markt gebracht (Cyclades, Kemet...) und sich damit nebenher einen Namen für besonders schöne Ausstattungen gemacht. Auch Takenoko ist (nicht nur) optisch äusserst attraktiv und stimmig - allerdings noch kein Vergleich zu der in Essen 2013 erscheinenden Luxus-Spezialausgabe, die einfach nur GIGANTSICH daherkommt - allerdings auch einen stolzen (Sammler-) Preis aufweist. Auch ohne diese Super-Luxus-Version erhält man aber mit Takenoko "Standard" ein leicht verständliches, knackiges und sehr unterhaltsames Spiel, welches sich zu zweit in ca 30 Minuten problemlos absolvieren lässt und zu einer sofortigen Revanche einlädt.
Zu zweit ist die Erfüllung der Aufträge verhältnismässig leicht zu bewerkstelligen (was sicher zur kurzen Spielzeit beiträgt). Das Ganze ähnelt in dieser Konstellation deshalb eher einem Rennen, welches ausserdem durch das Ziehen der Auftragskarten vom Zufall nicht unwesentlich beeinflusst ist. Immmerhin: nicht erfüllte Aufträge geben keine Minuspunkte, da ist also "straffreies" Taktieren durchaus möglich. Aufgrund der Kürze ist der Zufallseinfluss auch nicht wirklich ein Problem, denn das Spiel unterhält so oder so ganz prima.
Mit mehr Spielerinnen dürften die individuellen Einflussmöglichkeiten auf das Geschehen reduziert und die Erfüllung der Aufträge schwieriger werden. Dadurch könnte sich der Fokus doch etwas verlagern. Wir sind auf jeden Fall schon sehr auf Takenoko in grösserer Besetzung gespannt ...
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