1. Tag: Dienstag, 14. November 1713
Kopernikus |
Fünftagewoche |
Die Gewässer hier sind von Raubfischen verseucht - allzu weit von der Schiffsroute kann ich also nicht gestrandet sein, und laut meinen Berechnungen sollte in 12 Tagen das nächste, für längere Zeit letzte Schiff in diesen Gewässern auftauchen. Mit einem ausreiched grossen Signalfeuer müsste ich die Besatzung auf mich aufmerksam machen können. Mein Plan für die kommenden Tage besteht also darin, zunächst für einen geeigneten Unterschlupf zu sorgen und dann ausreichend Holz zu sammeln. Ich hoffe, ich darf dabei auf die Unterstützung meiner beiden Gefährten zählen. Ansonsten scheint die Insel ruhig zu sein und ich denke nicht, dass irgendwelche Schwierigkeiten zu erwarten sein werden...
Nachtrag: 14.November 1713, Vormittag
Der Strand - "X" marks the spot - in diesem Fall die Position meiner Schlafstelle |
Nachtrag: 14.November 1713, Nachmittag
Ich bin mit Kopernikus losgezogen um die Umgebung zu erkunden. In geringer Entfernung sind wir auf einen Flusslauf gestossen - Auch hier gibt es Fische.
Aber viel wichtiger: Die Insel scheint zumindest nicht immer unbewohnt gewesen zu sein! Ich habe in einem - offenbar überhastet angelegten - "Versteck" eine Kiste mit einem alten Säbel, einer Flasche mit Öl sowie einer Kerze entdeckt. Diese Gegenstände werden mir sicher noch gute Dienste erweisen.
Gerade als wir den Rückweg antreten wollten, hat Kopernikus eine Stelle im Dickicht fixiert. Etwas hatte sich dort bewegt, und ich konnte ihn nur mit Mühe davon abhalten, sich ins Gebüsch zu stürzen. Ich will mit meiner neu gefundenen Ladung keine Experimente eingehen - schliesslich beabsichtige ich, auf der Insel nur ein vorübergehender Gast zu sein...
2. Tag: Mittwoch, 15. November 1713
Der nächtliche Besucher |
Ausserdem hatten wir während der Nacht Besuch: Ein seltsames Geschöpf hat mich aus dem unruhigen Schlaf aufgeschreckt. Offenbar war unsere gestrige Begegnung am Fluss neugieriger als ich? Das Tier scheint recht kräftig gebaut, hat sich aber glücklicherweise rasch wieder ins Unterholz verzogen.
Trotz dem nächtlichen Schrecken und der Kälte sieht die Situation nun bei Tag und strahlendem Sonnnenschein wieder sehr viel freundlicher aus. Die Moral ist gut, ich mache mich mit Fünftagewoche nun ans Holzsammeln und an den Bau einer kleinen Behausung.
Nachtrag: 15.November 1713, Mittag
Fünftagewoche ist recht geschickt. Ohne Probleme haben wir aus Holz einen Unterschlupf erstellt, der uns für die restlichen 11 Tage bis zu meiner Abreise Schutz bieten wird. Nach wie vor ist keine Wolke am Himmel zu sehen, eine Wetterverschlechterung also nicht zu erwarten. Heute Nachmittag werde ich mit Kopernikus noch einmal die nähere Umgebung unseres Camps erkunden - wir müssen unbedingt eine ergiebigere Holzquelle finden - oder zumindest eine Möglichkeit, Werkzeug herzustellen, welches die Holzgewinnung erleichtert.
Heute Nachmittag werde ich noch einmal mit Kopernikus einen Streifzug in die Umgebung - diesmal Richtung Norden - unternehmen.
3. Tag: Donnerstag, 16. November 1713
Das Camp am Strand ist errichtet, doch wir haben die Nacht im Gebirge verbracht |
Unterwegs sind wir öfters auf Tierspuren gestossen, die wir nicht wirklich zuordnen konnten...
Leider war auch der morgendliche Fischfang nicht von Erfolg gekrönt. Die Schwärme waren weg - was hat sie wohl vertrieben? Zum Glück haben wir noch die Vorräte aus den Schiffskisten.
Holz kann nun - dank Beil - leichter geschlagen werden |
Bis spät in die Nacht konnte ich ausserdem dank der gefundenen Kerze an einer Karte der Umgebung arbeiten. Gerade eben habe ich sie nach bestem Gewissen fertig gestellt. Dadurch sollten Missgeschicke wie vergangene Nacht nicht mehr vorkommen.
Wenn das Wetter tatsächlich weiterhin so gut bleibt, sehe ich meiner baldigen Abreise kaum mehr etwas im Weg stehen...
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