Auf vielfältigen Wunsch erzähle ich heute etwas mehr über Eclipse. Gemäss ebenso vielfältigem Wunsch werde ich in Zukunft natürlich auch wieder andere Spiele vorstellen, aber es ist nun mal so, dass ein so thematisches und episches Spiel wie Eclipse mehr hergibt, als abstrakte Spiele. (Siehe auch "Ringkrieg" für ein ähnlich episches und "storygenerierendes" Spiel)
Los gehts... mit den Basics.
Eclipse ist ein sogenanntes 4X-Spiel - die "X" stehen für...
eXplore
eXpand
eXploit
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Damit ist auch klar, dass es in diesem Spiel diverse Wege geben muss, um sich den Sieg zu sichern, dass sich die Spielervölker unterscheiden oder sich zumindest im Verlauf des Spiels unterschiedlich entwickeln, und dass wohl auch die direkte Konfrontation eine wichtige Rolle spielen wird.
4X-Spiele sind häufig eine ziemlich bis sehr komplexe Angelegenheit. Irgendwie müssen diese Ebenen ja schliesslich miteinander verwoben werden. Nur Ausnahmespielen gelingt es, den Spielern die Freiheiten zu geben, welche alle vier "X" rechtfertigen, ohne sie gleichzeitig mit Regeldetails zu bombardieren. Eclipse ist eines davon.
eXplore
Damit es überhaupt etwas zu entdecken gibt, darf zu Beginn des Spiels das Spielfeld zumindest nicht vollständig bekannt sein. In Eclipse ist das "Galaktische Zentrum" lokalisiert, sowie der Heimatsektor jedes Spielers, in einem gewissen Abstand zu diesem Zentrum. Alles andere ist unerforscht - durch die Aktion "Explore" wird die Galaxie erst nach und nach "entdeckt".
eXpand
Zur Ausdehnung ist Mobilität gefragt. Die kommt in Eclipse in Form unterschiedlicher Raumschiffstypen, wobei wir vorerst nur zwei grobe Typen unterschieden:
- Bewaffnete Raumschiffe erlauben die Erkundung der umliegenden Systeme und damit die Ausdehnung des eigenen Einflussbereichs
- zivile Kolonieschiffe andererseits erlauben die Besiedelung des bereits erkundeten Weltraums.
eXploit
"erschliessen", "ausbeuten", "abbauen", "verwerten" - die diversen Übersetzungen haben gemeinsam, dass wir wohl im Wirtschaftsteil von Eclipse angelangt sind. Im Spiel gibt es drei "Währungen": Wissen, Rohstoffe und Geld. Jeder Planet, der besiedelt wurde, kann eine davon als "Einnahme" generieren. Auf der anderen Seite stehen die Ausgaben: Je grösser der eigene Einflussbereich, umso höher werden die Verwaltungskosten. Grosse Imperien kosten vor allem haufenweise Geld und müssen entsprechend finanziert werden. Nehmen diese "administrativen Kosten" Überhand besteht die Gefahr, dass das Imperium handlungsunfähig wird. Jede Aktion des Spielers kostet Geld, und zwar nach dem Gesetz des abnehmenden Grenznutzens, d.h. jede zusätzliche Aktion ist (im Prinzip) teurer als die vorhergehende.
Was kompliziert klingt - und es in manch anderem Spiel wohl auch wäre - wurde in Eclipse elegant und absolut einfach und übersichtlich gelöst.
eXterminate
Natürlich wird man früher oder später auch auf feindliche Raumschiffe oder Planeten treffen. In Eclipse sind das nicht alleine andere Spieler, sondern die Galaxie ist darüber hinaus von einer "neuralen" Spezies bevölkert: Den "Ältesten". (Dazu gibts im Regelheft sogar eine Hintergrundstory, die ist aber mehr oder weniger "schräg" und dementsprechend auch nicht wirklich wichtig). Häufig werden sich erste Kampfhandlungen auf die Auseinandersetzung mit diesen Ältestenschiffen beschränken. Später wird es zunehmend wichtig, sich seine Freunde und Feinde sorgfältig auszusuchen...Im nächsten Teil schauen wir uns an, welche Aktionen den Spielern zu Verfügung stehen.
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